Rundfunk in den USA
(2006) |

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Rundfunk in den USA hat viele Eigenarten, die sich von den
Verhältnissen in Europa grundsätzlich unterscheiden. Auf den ersten Blick fällt
auf, dass es - zumindest in den Ballungsräumen - sehr viele unterschiedliche
Radioprogramme gibt, wobei jedes Programm meist nur über eine einzige Frequenz
ausgestrahlt wird. Die Programme unterscheiden sich auch sehr stark im "Format",
d.h. in der vorherrschend gesendeten Musikrichtungen bzw. in der
Programmgestaltung. Wegen der Vielzahl an Programmen
gilt es, sich deutlich von den Mitbewerbern im "Radiomarkt" abzuheben. |
Rundfunk in den USA ist meist kommerziell, also über Werbung
finanziert, die bei Musikstationen bis zu 15 Minuten pro Stunde und bei
Talkstationen sogar mehr als 20 Minuten pro Stunde ausmachen kann. Es gibt
allerdings auch zahlreiche werbefreie Radiostationen, die großteils dem
"National Public Radio" zugeordnet ist und von Universitäten betrieben werden.
Meist senden sie auf UKW im Frequenzbereich von 88,1 bis 91,9 MHz, der diesen
Stationen fix zugewiesen wurde. |
>> Eigenheiten des Rundfunks in den USA |
Warum Radiostationen in
den USA Namen mit 4 Buchstaben haben, welche immer mit K oder W
anfangen...
Formate: der Stress
der Unterscheidbarkeit...
Die Unterschiede von AM- und FM-Radio...
Die
strengen Vorschriften, nach denen Sendeanlagen errichtet und betrieben
werden dürfen... |
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>> AM-Radio in den USA
mit Hörbeispielen |
In der Anfangszeit des
Radios benützte man die Mittelwelle, welche aber etlicher
Unzulänglichkeiten (geringe Tonqualität, Störanfälligkeit des Signals,
instabile Ausbreitungsbedingungen) aufweist. Der UKW-Rundfunk konnte
diese Mängel beseitigen und setzte sich daher auch weitgehend durch.
Während in Europa der Mittelwellenrundfunk als überholt gilt und daher
im Verschwinden begriffen ist, fand man in den USA Nutzungsformen, bei
denen die bekannten Mängel der Mittelwelle keine entscheidende Rolle
spielen. In den USA besitzt daher der Mittelwellenrundfunk - dort
AM-Radio genannt - eine noch bedeutende Rolle. |
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>> Entstehung des UKW-Rundfunks:
Die FM-Story |
Dem Erfinder Edward Howard Armstrong wurde es nicht leicht
gemacht, seine gegenüber Mittelwellen-Rundfunk qualitativ deutlich bessere und
zuverlässigere Übertragungstechnik für Rundfunk zur praktischen Anwendung zu
bringen. |
>> Radio in der Kleinstadt Madison
in North Carolina |
Die Rundfunksituation in
den USA am Land - am Beispiel der Kleinstadt Madison an der Grenze von
North Carolina zu Virginia. |
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>> Bilder der FM-Sendeanlage Summerfield
bei Greensboro, North Carolina |
Am US-Highway 220 zwischen Greensboro und Madison steht ein
336 m hoher Sendemast, der von 3 FM-Radiostationen benützt wird. |
>> Bilder von den Sendemasten von Randleman, North
Carolina |
In jedem Ballungsraum der
USA gibt es zumindest eine Hand voll regionaler TV-Stationen. Nur wenige
Stellen sind aber besonders günstig geeignet, um ein möglichst großes
Gebiet mit einem Sender versorgen zu können. In der Piedmont-Triad-Region in
North Carolina mit ihren rund 1,5 Millionen Einwohnern ist die Gegend um
den Ort Randelman einer von 2 begünstigten Standorten für TV-Stationen.
Dem entsprechend befinden sich dort etliche Sendemasten mit bis nahezu
600 m Höhe. |
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>> Super-Sendemasten bei Dallas, North
Carolina |
Die Lizenzbestimmungen in
den USA erlauben es, im größten Teil des Landes aus einer maximalen Höhe von 2000 ft (= 610 m) über
Grund zu senden. In flachen Regionen werden dazu tatsächlich Masten
aufgestellt, welche diese Höhe erreichen. In den gesamten USA gibt es
rund 100 Sendemasten mit Höhen über 550 m, welche zu den höchsten
Bauwerken der Welt zählen. Besonders viele dieser Super-Masten (rund
20) stehen in North Carolina. Gleich 3 davon finden sich bei der
Ortschaft Dallas in der Nähe von Charlotte, North
Carolinas größter Stadt. |
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letzte
Änderung: 05.04.2008 |