Windischgarsten-Kleinerberg
Der topographisch abgelegenste Teil von Oberösterreich ist das
Windischgarster Becken. An dessen nordöstlichster Ecke liegt der 1287 m
hohe Kleinerberg, auf dessen Spitze ein Sender steht.
Man kann auf einer öffentlichen Straße relativ weit mit dem Auto hinauf
fahren. Die letzten 2 km muss man aber zu Fuß gehen, außer man ist
Gleitschirmflieger. Diese benützen den Kleinerberg nämlich als
Startplatz und wer beim örtlichen Verein ist, darf bis auf den Gipfel
fahren.
Der Mast ist 80 m hoch.
Für die Signalzuführung via Ballempfang zeigen die meisten Antennen
Richtung Gaisberg, da im Norden das fast 2000 m hohe Sengsengebirge den
Signalweg zum Lichtenberg verstellt. Lediglich für "Radio
Oberösterreich" gibt es 2 Antennen (links), die zum Lichtenberg
gerichtet sind.
Von hier senden auf UKW: Ö1 97,8 MHz, "Radio Oberösterreich" 93,1 MHz, Ö3 88,3
MHz, FM4 102,1 MHz, "Life Radio" 95,6 MHz, jeweils mit 150 Watt.
Seit dem 31. August 2010 wird DVB-T auf Kanal 36 mit 1,25 kW gesendet.
Analog-TV wurde bis zum 31. September 2010 ausgestrahlt: ORF1
auf Kanal 10 mit 300 Watt, ORF2 auf Kanal 47 mit 2 kW.
Hinterstoder-Öttlberg
Das Stodertal mit dem Ort Hinterstoder wird auch vom Kleinerberg nur
unzureichend versorgt. Deshalb gibt es hier einen Kleinumsetzer auf
einem Hügel westlich des Ortes.
Blick zum Talschluss (Steyr-Ursprung).
Dies Signalzuführung kommt via Ballempfang vom Kleinerberg.
Von hier senden auf UKW: Ö1 92,2 MHz, "Radio Oberösterreich" 94,5 MHz, Ö3 99,8
MHz, jeweils mit 10 Watt. Seit dem 31. September 2010 wird DVB-T auf
Kanal 43 mit 60 Watt ausgestrahlt. Zuvor wurde analog ORF1 auf Kanal 7 mit 10 Watt,
und ORF2 auf Kanal
28 mit 100 Watt gesendet. Die Sendeantennen sind jeweils nach Nordosten und
Südosten gerichtet, um das Tal gut "auszuleuchten".
Vorderstoder-Grüneben (gemeindeeigene
Sendeanlage)
Für etwa 30 Häuser der Ortschaft
Vordertambergau errichtete die Gemeinde Vorderstoder eine eigene
Sendeanlage, die wie eine TV-Empfangsanlage aussieht.
Die Signalzuführung erfolgte vom Sender
Kleinerberg mittels Ballempfang (beide Antennen oben) Gesendet wurde
ORF1 auf Kanal 22 und ORF2 auf Kanal 25 mit je 3,4 Watt. Als
Sendeantennen wurden gewöhnliche scharf bündelnde TV-Empfangsantennen
benützt, was für eine Sendeanlage ungewöhnlich ist. Als die Mehrheit der
versorgten Haushalte auf Satellitenempfang umgestellt hatten, wurde die
Anlage stillgelegt (ca. 2005).
Das Versorgungsgebiet vom Senderstandort aus. |