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Bilder von 2006 | ||
Die einfachste Art der Funknavigation im Luftverkehr ist das Anpeilen eines Senders, der eine spezifische Kennung ausstrahlt, mit einem Messempfänger (Radiokompass) dar. Die Sender nennt man ungerichtete Funkfeuer (Non-Directional Beacon, NDB), welche ununterbrochen in alle Richtungen (ungerichtet) eine aus 2 bis 3 Buchstaben bestehende Morsesignalkennung ausstrahlen. NDBs senden im Lang- und Mittelwellenbereich zwischen 190 bis 1.750 kHz mit Leistungen von üblicherweise 10 bis einigen 100 Watt. NDBs haben eine festgelegte Betriebsentfernung von 15 bis 100 NM. Die nutzbare Reichweite beträgt jedoch je nach Sendeleistung bis zu etwa 300 km. Da die Signale der NDBs durch die Bodenwellenausbreitung der Erdkrümmung folgen, ist nachts ein Empfang auch in wesentlich größerer Entfernung möglich. Daher lassen sich NDBs manchmal sogar aus Übersee empfangen. Man unterscheidet Streckenfeuer (3 Buchstaben als Kennung) und Anflugfeuer (2 Buchstaben als Kennung). In jüngster Zeit wurden die NDBs durch die Verfügbarkeit günstiger und dabei wesentlich genauerer Methoden zu Positionsbestimmung weitgehend überflüssig und sollen in absehbarer Zeit verschwinden. |
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Linz-Fischdorf (Ebelsberg) - "LNZ" 327 kHz
Salzburg-Kleßheim - "SI" 410 kHz
Obereching bei Bürmoos, Salzburg - "SBG" 382 kHz
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letzte Änderung: 02.04.2007 |
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